Mein Blog für zeitgenössische Literatur aus Québec gibt es nun schon seit drei Jahren. Und dieser Beitrag ist mein 400. Wenn das kein Grund zum Feiern ist und ein guter Moment, um zu schauen, was in diesem Jahr so alles rund um den Québecer Buchmarkt los war. Es gab viele Debütromane, die ziemlich erfolgreich waren, z.B. Nirliit von Juliana Léveillé-Trudel (La Peuplade) und La femme qui fuit von Anaïs Barbeau-Lavalette (Marchand de feuilles). Es wurden auch wieder viele Autoren für ihre Romane und Gedichtbände ausgezeichnet. Einige der Québecer Autoren waren in Deutschland unterwegs, z.B. Biz, Anthony Phelps, Dany Laferrière und Yann Martel, aber auch Élise Turcotte, David Paquet und Éric Plamondon, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe Book and you in Berlin ihre Veröffentlichungen vorstellten. Es gab zudem erfreuliche Nachrichten: 2020 ist Kanada Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse.
Ich berichtete von der Veranstaltung mit Biz im Institut français, war auf der Premiere von David Paquet‘s Theaterstück 2 Uhr 14 in Berlin, schaute mir im Sommer die Ausstellung zu Kim Thúys Roman Ru im Kulturzentrum von Longueuil an, hielt auf der Frankfurter Buchmesse Ausschau nach den kanadischen Verlagen und berichtete über den Salon du livre in Montréal. Da fällt es schwer eine Sache hervorzuheben. Und auch die Interviews, die ich für quélesen führte, müsste ich alle aufzählen, wenn es darum ginge, die Highlights des Jahres zu nennen.
Es war wieder einmal ein spannendes Jahr mit vielen lesenswerten Büchern, die auf dem Québecer Buchmarkt erschienen sind. Einige von ihnen wurden in andere Sprachen übersetzt und so über die Grenzen der kanadischen Provinz hinaus verfügbar. Ich freue mich auf ein weiteres Jahr mit tollen Büchern, spannenden Interviews und mehr Veranstaltungen und wünsche allen Lesern von quélesen einen schönen Start ins neue Jahr!
Ich bedanke mich bei den Verlagen aus Québec für ihre Unterstützung!
Je remercie les maisons d’édition au Québec pour leur soutien!