Das Stück begann gleich mit hohem Tempo. Alle Figuren waren sofort präsent. In den folgenden 60 Minuten wechselten sie sich in Szenen der Einsam- und der Zweisamkeit, des Monologs und Dialogs ab. 2 Uhr 14 zeigt Ausschnitte aus dem Leben von vier Jugendlichen, ihrem Lehrer und der Mutter eines Schülers. Er fehlte meist und verändert das Leben aller maßgeblich, als an einem bestimmten Tag die Uhr am Nachmittag 2 Uhr 14 anzeigt. Die Schwere des Themas wurde durch den Humor einiger Figuren aufgefangen und dadurch, dass das Stück nicht unmittelbar nach dem Höhepunkt sofort endet. Somit konnten die Emotionen aufgefangen werden.
Zum Ende gab es zwar keine Standing Ovations, aber dafür einen anhaltenden Applaus, der allen Mitwirkenden und auch dem Autor aus Montréal galt, der an diesem Abend anwesend war. Und auch wenn er noch kein Deutsch verstehen kann, war die Aufführung etwas ganz Besonderes und er entdeckte mit strahlenden Augen kleine Details in seinem Text, die er in den verschiedenen Inszenierungen so noch nicht gesehen hatte.