Interview mit Daniel Grenier

1. November 2017 | nachgefragt

Daniel Grenier hat schon immer geschrieben. Eine Sammlung seiner Kurzgeschichten brachte 2012 der Verlag Le Quartanier in dem Buch Malgré tout on rit à Saint-Henri heraus. Mit L‘année la plus longue folgte 2015 sein erster Roman, der auch schon in englischer Übersetzung bei House of Anansi erschienen ist. Für diesen umfangreichen Roman, in dessen Zentrum die Hauptfigur Thomas Langlois steht, „der drei von vier Jahren nicht existierte“, hat sich Daniel Grenier bei Literatur und Film bedient. Ich habe den Autor vergangenen Herbst auf dem Salon du livre in Montréal getroffen. Nach einem kurzen Austausch über die deutsche Sprache und mein Interesse für die Québecer Literatur erzählte er, dass er vor allem ein Leser ist und verriet, welche Techniken er beim Schreiben anwendet und wie es dazu gekommen ist, dass er ein erstes Buch übersetzt hat.

Du bist ein begeisterter Leser. Hat dich das Lesen dazu geführt, eigene Geschichten zu schreiben?

Daniel: Lesen bedeutet mir sehr viel. Es ist für mich etwas Grundlegendes. Würdest du mich fragen, ob ich eher ein Autor oder eher ein Leser bin, dann wäre meine Antwort, dass ich vor allem ein Leser bin und erst dann ein Autor. Lesen ist meine große Leidenschaft und sorgt für Freude in meinem Leben. Es ist beinah wie eine Krankheit. Ich bin ein Leser. In meinem Roman verweise ich auf viele Autoren, genauso wie in meinen Kurzgeschichten. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Autor aus dem Nichts heraus schreibt. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass man sich vor einem Autor hüten sollte, der selbst nicht liest. Das macht doch eigentlich keinen Sinn, denn das würde bedeuten, dass er von den Leuten, die sein Buch kaufen sollen, etwas erwartet, das er selbst nicht tut, nach dem Motto: „Ich lese nicht, aber seid meine Leser“. Lesen ist sehr wichtig und ich könnte damit nicht aufhören. Eher würde ich mit dem Schreiben aufhören.

Du sagst, dass das, was du gelesen hast, in dein Schreiben einfließt. Würdest du das als eine Technik des Sampling beschreiben, wie man es aus der Musik kennt?

Daniel: Ja. Mein Roman ist nicht nur eine Aneinanderreihung von Collagen, sondern geht darüber hinaus. Ich gebe das Gerüst vor, das meiner Fantasie entstammt. Dann würdige ich darin andere Bücher und verweise auf sie. Das ist wie beim Remixen in der Musik oder im Film, wo diese Technik häufig angewendet wird. In der Literatur tut man das noch sehr zurückhaltend. Das gründet noch auf der Ansicht, dass Autoren alles erschaffen. Dabei wusste man schon vor den Strukturalisten und Kristeva, dass jedes Manuskript ein Palimpsest ist. Schon Don Quijote hat das gesagt.

Es gibt das Zitat von Karl Valentin: „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.“

Daniel: Natürlich noch nicht von allen. Nicht jeder fährt auf dieselben Sachen ab, aber die Dinge aufzunehmen und zu würdigen, die es vorher schon gab, scheint mir ein natürlicher Reflex zu sein, ob nun bewusst oder unbewusst. Vielleicht ändert sich meine Philosophie, je mehr ich schreibe, aber als junger Autor habe ich das Bedürfnis danach und erachte es als das Mindeste, was ich tun kann. In Malgré tout on rit à Saint-Henri findet man überall Gabrielle Roy. Ihr Buch Bonheur d’occasion, ein Klassiker der Québecer Literatur, war die Vorlage dazu. Daher auch das Viertel usw. In L’année la plus longue sind die Verweise eher verborgen. Es ist die Art, wie ich arbeite, so wie z.B. Tarantino, der Filme aus Taiwan in Collagen zusammengestellt hat. In der Literatur bedient man sich nicht beim Film oder der Musik, solange es nicht so viele Leser wie Kinobesucher gibt. Zwei Wochen nach dem Kinostart von The revenant hat jemand auf YouTube ein überwältigendes Video veröffentlicht, in dem Szenen aus dem Film Szenen aus Filmen von Andrei Tarkowski gegenüberstellt wurden. Der Urheber sprach dabei von Kopie, aber es ist natürlich keine Kopie. Es sind eindeutig Hommagen. Sie haben Kameraeinstellungen übernommen, etwa bei der Aufnahme des Wassers. In der Musik und im Film ist diese Technik gängig. Ein Regisseur würde z.B. seine Einflüsse am Ende seines Films nicht auflisten, um zu verhindern, dass andere Firmen gegen ihn vorgehen. Ich habe meinem Verlag dagegen eine Liste geschickt, weil ich es wichtig fand, dass sie wissen, welche Einflüsse ich aufgenommen habe, für den Fall, dass ich deswegen angeklagt werde. Man kann seine Einflüsse auf verschiedene Arten huldigen. Am weitesten gehe ich in L’année la plus longue, wo ich einen Auszug aus L’influence d’un livre von Philippe Aubert de Gaspé eingefügt habe. Das Buch, auch wenn es nicht das beste ist, gilt als erster Roman der Québecer Literatur. Ich habe daraus einige Seiten in meinem Roman aufgenommen, einige Passagen habe ich verändert. Ich habe mich also direkt bei dem Buch und seinem Autor bedient. L’influence d’un livre ist seit Langem an die Gemeinheit übergangen. Ich habe also jedes Recht, es frei zu verwenden. Ich finde das Konzept von gemeinfreien Werken faszinierend, denn es besagt nicht nur, dass das Buch nicht mehr seinem Autor gehört, sondern dass es der Allgemeinheit gehört. Die Öffentlichkeit fordert sogar, dass die gemeinfreien Werke zusätzlich zu ihrer Verbreitung benutzt und angeeignet werden sollen. Ich habe das so verstanden und verwende es auch so. Auf diese Weise verbreite ich sie nicht nur, sondern nutze sie und twiste sie so, dass sie zu meiner Sache werden. Das ist die Kunst des Remix. Für die Figuren, die ich mir von anderen Autoren wie Catherine Leroux ausgeliehen habe, habe ich mir deren Erlaubnis eingeholt. Es sind meine Zeitgenossen und Kollegen, deren Bücher ich gerne lese und mag.

Wie bist du bei der Auswahl genau vorgegangen? Du hast La marche en forêt von Catherine Leroux gelesen, und dann?

Daniel: Ich habe das Buch gelesen, noch bevor ich mit der Arbeit an meinem Roman begonnen habe. Ich habe es sehr gemocht, vor allem diese eine bestimmte Szene, die bei mir hängen geblieben ist. Die Figur Alma trug ich lange mit mir umher. Damals habe ich Catherine noch nicht gekannt. Ich habe sie kontaktiert und gefragt, ob sie sich vorstellen kann, mir ihre Figur auszuleihen. Ich wollte die Szene auf dem Kriegsfeld umschreiben. Sie hat geantwortet, dass ich es probieren soll und ihr das, was ich geschrieben habe, zuschicken soll, weil sie es gerne lesen wollte. Ich habe ihr also einen Entwurf meines Kapitels geschickt und sie fand ihn gut. Damit habe ich dann weitergearbeitet. Bei Figuren aus Büchern anderer Autoren habe ich mündlich um Erlaubnis gefragt. Es sind eher kurze Hinweise. Jean-François Chassay hat mich bei meiner Abschlussarbeit betreut. Wir kennen uns also schon lange. Von ihm ist der Roman Les taches solaires (Boréal), den ich echt gut fand. Von ihm habe ich mir die Figur Jeanne Bodry geliehen. Sie trifft 1863 Aimé.
Es ist so, als würde man das Rad der Literatur am Laufen halten. Wenn ich z.B. ein Interview gebe und nach der Geschichte gefragt werde, dann nutze ich die Gelegenheit und spreche auch von La marche en forêt. Vielleicht kaufen die Leute dann nicht mein Buch, sondern eher das von Catherine, aber das ist genauso gut.

In L‘année la plus longue erzählst du die Geschichte von drei Männern, die ein und derselben Familie angehören, aber zu unterschiedlichen Zeiten leben. Es ist also ein epochaler Roman, der durch Nordamerika führt. Haben dich deine Recherchen für deine Abschlussarbeit zu diesem amerikanischen Epos inspiriert?

Daniel: In meiner Abschlussarbeit ging es um die Literatur der USA. Ich habe lange daran gearbeitet. Ich hätte keinen rein US-amerikanischen Roman schreiben können. Wenn ich etwas schrieb, dann wollte ich, dass es Grenzen überquert und dass es auf Französisch stattfindet, dass es sozusagen eine frankofone Erfahrung sein muss. Thomas ist eine junger Amerikaner, der kein Französisch spricht, aber Albert ist frankofon und Aimé ist in Québec geboren. Anhand von ihnen wollte ich eine festländische Erfahrung darstellen. In Québec kennt man die sogenannten Waldläufer. Serge Bouchard erzählt gerne ihre Geschichten. Sie haben die ersten Wege in Amerika geschaffen. Sie kamen alle aus der Frankofonie, waren überwiegend Franzosen. Das hat mich auch interessiert. Als ich mit dem Buch begonnen habe, war meine Ausgangsidee, eine gute Geschichte zu erzählen und das ist L’année la plus longue. Die Autoren, die ich darin ehre, waren großartige Geschichtenerzähler. Die Symbole kamen auf unbewusste Art und Weise hinzu. Die Appalachen waren sehr wichtig. Es ist eigentlich ein Roman über Gebirgsketten. Ich mag die Metapher. Eigentlich spricht man immer von Flüssen, die Länder und Kontinente verbinden, aber Berge sind genauso interessant. Die Berge stehen für das Älterwerden. Wenn man die geologischen Schichten betrachtet, sieht man die Zeit. Das ist die einzige Möglichkeit für den Menschen, Zeit zu betrachten, neben den Sternen, die vor langer Zeit gestorben sind.

In Malgré tout on rit à Saint-Henri sind Kurzgeschichten unterschiedlichster Art vereint. Wie ist dieses Buch entstanden?

Daniel: Malgré tout on rit à Saint-Henri ist eine Art Best of von Texten, die ich in den letzten zehn Jahren geschrieben habe. Einige von ihnen sind entstanden, als ich in meinen 20igern war, z.B. in Kursen an der UQAM, wo ich studiert habe. Damals habe ich auch schon Romane geschrieben. Sie wurden von den Verlagen aber abgelehnt. Ich wollte schon immer umfangreiche Romane schreiben, bin das aber ungeschickt angegangen. In zehn Jahren landeten vier bis fünf Romane in meinen Schubladen oder auf Rechnern. Sie bleiben unveröffentlicht. Mit meinem Kurzgeschichtenband bekam ich Zugang zur Verlagswelt und das hat meine Art zu arbeiten verändert. Man hat Leute um sich, die einem helfen und man denkt nicht mehr daran, dass man mit dem, was man schreibt, die Literatur revolutioniert. Denn damit liegt man völlig falsch. Das interessiert die Leute nicht. Malgré tout on rit à Saint-Henri war eine gute Möglichkeit, um den Fuß in die Tür zu bekommen. Vielleicht schreibe ich auch wieder mal eine Kurzgeschichte, weil ich das auch sehr mag, aber eigentlich denke ich automatisch an einen Roman.

Im selben Jahr, in dem dein Roman erschienen ist, hat der Verlag Marchand de feuilles den Band Douce détresse von Anna Leventhal veröffentlicht, ein Buch, das du vom Englischen ins Französische übersetzt hast. Wie bist du zur literarischen Übersetzung gekommen?

Daniel: Das war Zufall. Für den Job hatte die Verlegerin Mélanie Vincelette von Marchand de feuilles einen ihrer Autoren, William Messier, angefragt. Er ist ein guter Freund von mir und er hatte, obwohl er kein ausgebildeter Übersetzer ist, schon einen Gedichtband übersetzt. Weil er keine Zeit dafür hatte, hat er mich empfohlen. Als sie mich gefragt hat, habe ich sofort eingewilligt. Es war etwas, das ich schon immer machen wollte, denn ich habe schon immer viel über Übersetzung nachgedacht und habe oft Übersetzungen aus dem Englischen ins Französische kritisiert.

Worin bestand deine Kritik?

Daniel: In Québec bekommen wir immer Übersetzungen zu lesen, die typisch französisch sind. Vor allem wenn es Geschichten sind, die in Kanada oder in Québec spielen, ist es schwierig, diese Übersetzungen zu akzeptieren. Es ist natürlich kein Weltuntergang, wenn die Franzosen für ihre Leser übersetzen, aber in Québec sind wir dann schnell frustriert. Das habe ich stark kritisiert und wollte es besser machen. Ich dachte, ich habe etwas einzubringen. Übersetzungen von Autoren haben gerade ihren großen Moment. Viele Verleger suchen gerade danach, was die Autoren in die Übersetzung einbringen, die keine gelernten Übersetzer sind. Die Übersetzung eines Buches ist eine Gemeinschaftsarbeit. Von mir kommt der erste Entwurf, der dann von der Verlegerin oder dem Verleger gelesen wird. Dann geht er durch das Korrektorat. Die Leute dort können viel besser Französisch als ich. Das ist auch so, wenn ich meinen eigenen Roman schreibe. Sie korrigieren meine Fehler und zu viele Anglizismen in meinem Manuskript. Ich bin ja nicht in der Sprache ausgebildet, sondern ein Enthusiast.
Die Verleger suchen gerade nach Autoren, die übersetzen und so eine andere Prise einbringen. Wir sind keine Amateure, denn wir haben mit Literatur zu tun. Ich glaube auch nicht, dass wir den ausgebildeten Übersetzern etwas wegnehmen. Sie machen einen tadellosen Job, aber als Autor nehmen wir uns manchmal Freiheiten heraus, die sie sich vielleicht nicht nehmen. Das erste Buch, das ich übersetzt habe, habe ich ins Québécois übertragen. Die Verlegerin ließ mir freie Hand für Ausdrücke und Redewendungen. Was man vom Original beibehält und was man überträgt, sind wichtige Entscheidungen. Aber es hat Spaß gemacht. Ein ausgebildeter Übersetzer wäre da vielleicht nicht so locker rangegangen. Vielleicht war ich auch ein bisschen naiv, weil es meine erste Übersetzung war. Danach wurde ich besonnener.

L’année la plus longue ist 2016 auch in Frankreich erschienen. Hast du dein Buch dort vorgestellt?

Daniel: Ich war zwei Mal in Frankreich, wie mein Verlag Flammarion es vorgeschlagen hatte. Ich war im Juni zur Vorabbewerbung in Buchhandlungen vor Ort. Es war gut verlaufen und wir waren begeistert. Im September war ich zur Veröffentlichung erneut da. Ich habe ein paar Interviews gegeben, aber das Buch bekam nicht allzu viel Aufmerksamkeit. Zum Auftakt der Literatursaison erscheinen in Frankreich rund 650 Bücher zur selben Zeit. Wenn dein Buch nicht zündet, dann ist das schlecht. Unterm Strich bin ich aber zufrieden.

Gab es in der französischen Ausgabe Dinge, die geändert wurden?

Daniel: Wir haben eine Einigung gefunden. Das Manuskript blieb dort unverändert, wo die amerikanische Seite zum Ausdruck kommt, denn das war es, was ihnen gefallen hatte. Einige Leser in Frankreich mochten das wohl eher weniger, denn ich bekam Rückmeldungen, in denen es hieß, dass zu viele Québécismen enthalten sind.
Wir haben die Entscheidungen des Verlags angenommen und ich denke, dass das Buch besser ist, wenn man es so lässt, wie es ist. Ich habe auch nicht die Absicht, ein französischer Autor zu werden. Meine Sprache hat etwas Besonderes, das ich interessant finde und bewahren möchte.

Du bist also ein Autor welcher Nationalität?

Daniel: Québécois. Die Frage nach der Herkunft und der Sprache, die man spricht, werden in meinem Roman von dem Moment an in Szene gesetzt, an dem der Leser bzw. der Erzähler von einem bestimmten Ort kommt. Der Erzähler startet die Geschichte in Québec. Daher ist L’année la plus longue ein Québecer Roman. Das habe ich in Frankreich erkannt. Dany Laferrière spricht oft davon, dass er ein Autor der Nationalität seines Lesers ist. Oft sind es Autoren, die im Exil leben, die so sprechen. Ihre Perspektive ist eine andere. Ich spüre seit vielen Jahren das Verlangen, genau zu wissen, wer ich bin und wo ich herkomme und das bringe ich auch in meinen Büchern zum Ausdruck. Ich arbeite gerade an einem neuen Projekt. Während der Arbeit daran habe ich gemerkt, dass ich, gerade nach meinen Erfahrungen in Frankreich, mehr Ausdrücke des Québécois verwende. Eigentlich ist das nicht nötig, noch mehr hinzuzufügen, aber es ist fast wie ein Reflex, der daher kommt, dass ich keine Fiktion im Standardfranzösisch verfassen möchte. Also füge ich hier und da noch einen Québécismus hinzu, um dem Ganzen etwas Würze zu verleihen. Vielleicht werden sie bei der nächsten Lektüre gestrichen, aber zum Zeitpunkt des Schreibens kochen sie in mir hoch, vor allem in den Dialogen.

Ich habe gelesen, dass du einen Beitrag über den Québecer Roman in Übersetzungen weltweit veröffentlicht hast.

Daniel: Es war ein Artikel in Nouveau Projet N°3. Es war weniger ein Artikel als eine statistische Erhebung, die ein wenig misslungen ist. Wir waren nach der Veröffentlichung des Artikels etwas unzufrieden, weil nur wenig Leute an meiner Befragung teilgenommen haben. Ohne ihre Rückmeldungen wurde der Beitrag sehr institutionell. Wir hatten die Zahlen vom Conseil des arts, Rückmeldungen von den Verlagen blieben überwiegend aus. So kam es dazu, dass ein Autor wie Pierre Szalowski, dessen Bücher in 26 Sprachen übersetzt sind, in meinem Beitrag nicht auftaucht und Gaétan Soucy meine Liste anführt, obwohl Pierre Szalowski häufiger übersetzt wurde. Das bedauere ich. In einem anderen Artikel, den ich für Noveau Projet verfasst habe und auf den ich sehr stolz bin, ging es um Guillaume Morissette. Er ist ein frankofoner Autor, der auf Englisch schreibt. Es ist ein literarisches Essay verfeinert mit einer Prise Politik und ich hatte meine Freude beim Schreiben.

Welche Bücher der Québecer Literatur zählen zu deinen Favoriten?

Daniel: Auf jeden Fall Bonheur d’occasion von Gabrielle Roy, weil es ein großartiges Buch voller Sanftmut und Intelligenz ist. Dann noch À la recherche de New Babylon von Dominique Scali. Dieses Buch zählt zu meinen Lieblingsbüchern der letzten Jahre. Zum Schluss möchte ich noch die Bücher von einem guten Freund von mir nennen: William Messier. Er ist ein toller Autor aus den Cantons de l’Est und schreibt am Rande von Erzählung, Fabel und Realität. Seine Bücher sind Townships, Épique und Dixie, alle bei Marchand de feuilles erschienen.