Fortan zieht sie mit den Siméons – Thomas Vater Malek, seinem Bruder Daniel und seinen Schwestern Christine und Marie – durch das Land, erlernt ihre Sprache und Kultur, in dem sie beobachtet, zuhört, mit anpackt. Sie lernt auch zu jagen, im Einklang mit der Natur zu leben, immer an der Seite ihres Thomas. Doch dieses Leben währt nicht ewig.
In Kukum vermischen sich die Zeitebenen. Almanda blickt auf ihre erste Begegnung mit Thomas zurück, ihren gemeinsamen Aufbruch nach Nutshimit, wo sie lernte, einen Innu zu sein. Und dann nimmt sie Dinge und Geschehnisse aus der Zukunft vorweg, wo Thomas nicht mehr an ihrer Seite und die Welt bzw. das Leben, das er ihr versprochen hat, nicht mehr möglich ist.
Michel Jean erzählt in seinem erfolgreichen Roman die Geschichte seiner Urgroßmutter. Die Bücher Atuk und Tiohtia:ke bilden zusammen mit Kukum eine Trilogie, in der das Leben und die Kultur der Innu bis heute gezeigt wird.
Roman
Libre Expression, 2019
224 Seiten
ISBN 978-2-76481-344-7
24,95 $
In Frankreich ist Kukum bei Dépaysage erschienen und 2021 in deutscher Übersetzung beim Wieser Verlag.
Ein Zitat:
« Il n’était guère plus vieux que moi. Mais son regard exprimait déjà une sagesse et une force qui m’ont conquis. Thomas m’a raconté la Péribonka avec cette économie de mots que j’allais apprendre à apprécier. Si sa voix chantante pouvait paraître hésitante par moments, jamais je n’ai vu d’homme plus sûr de lui. » – Michel Jean: Kukum, Libre Expression, 2019, S. 17-18