Nadine Robert erzählt in Trèfle eine berührende Geschichte, die Qin Leng wunderbar in Bildern darstellt. In fünf Kapiteln muss ein junges Mädchen namens Trèfle allerhand Entscheidungen treffen. Als ihre älteren Geschwister sich aufteilen, um Blaubeeren zu pflücken, Muscheln zu sammeln und Pilze zu suchen, ist Trèfle unentschlossen. Am liebsten würde sie alles auf einmal machen. Sie überlegt hin und her, bevor sie beschließt, zum Fluss zu gehen. Im umliegenden Wald hört sie auf einmal Geräusche, denen sie nachgeht und entdeckt ihre Ziege namens Pivoine. Als sie auf sie zugeht, um sie einzufangen und wieder nach Hause zu führen, flüchtet Pivoine tiefer in den Wald. Trèfle muss schon wieder eine Entscheidung treffen: Soll sie der Ziege hinterlaufen oder umkehren?
Das Mädchen braucht auf ihrem Weg Entscheidungshelfer, etwa ihre Geschwister oder, als sie ganz allein versucht, Pivoine zu finden, ein alter großer Baum oder der Fluss. Natürlich geben sie Trèfle keine Entscheidung vor, aber ermöglichen ihr, sich für das eine oder das andere zu entscheiden, auch wenn das bedeutet, dass sie sich immer weiter von ihren Geschwistern entfernt als es schon dunkel wird.
Nadine Robert und Qin Leng zeigen in Trèfle, dass es gut ist, der inneren Stimme zu folgen.