Seine Enkelin möchte ihn auf andere Gedanken bringen und ihn Stolz machen. Also nimmt sie, wie fast die gesamte Stadt, am Wettbewerb teil, dessen Gewinner wie Neil Armstrong zum Mond fliegt. Nur ihr Opa hat davon nichts mitbekommen und steht vor dem geschlossenen Friseur. „Mémère“ bekommt die Chance. Ihr Opa ist davon allerdings wenig angetan. Er hätte es besser gefunden, dass sie einen guten Abschluss macht. Aber zu spät. Seine Enkelin schlüpft in den Astronautenanzug und bricht zur ungewissen Reise in die unerklärlichen Weiten des Weltalls auf, und dabei kommt sie ihrem Opa näher als gedacht.
Hinter der Graphic Novel stecken die Sängerin, Schauspielerin und Autorin Stéphanie Lapointe und der Illustrator Rogé. Beide wurden für ihr Schaffen bereits mehrfach ausgezeichnet. Rogés Zeichnungen sind unaufgeregt und schlicht und veranschaulichen einfühlsam die Poesie, Feinheit und Sachlichkeit der einzelnen, fein ausgearbeiteten Sätze, die sich zu der Erzählung zusammenfügen.

Stéphanie Lapointe, Rogé: Grand père et la lune
Graphic Novel
Quai n° 5, 2015
96 Seiten
24,95 $
Grand-père et la lune ist 2016 mit dem Prix littéraire du Gouverneur général und dem Grand Prix Lux Infopresse ausgezeichnet worden.
2017 erschien das Buch in der englischen Übersetzung von Shelley Tanaka bei Groundwood.
Ein Zitat:
« Je pensais que ça le rendrait fier quand je lui ai dit que j’avais été choisie au concours-de-qui-ira-sur-la-lune:
‹Je vais aller sur la lune comme Neil, grand-père.› » – Stéphanie Lapointe, Rogé: Grand père et la lune, Quai n° 5, 2015