Preisverleihung des 6. Internationalen Literaturpreises – Haus der Kulturen der Welt

4. Juli 2014 | Reportage

Gestern gab es bei der Langen Nacht des Internationalen Literaturpreises – Haus der Kulturen der Welt interessante Gespräche mit den Autoren und Übersetzern der insgesamt sechs Bücher, die auf der diesjährigen Short List standen. Nominiert waren Als nur die Tiere lebten von Zsófia Bán, aus dem Ungarischen von Terézia Mora (Suhrkamp 2014), Physik der Schwermut von Georgi Gospodinov, aus dem Bulgarischen von Alexander Sitzmann (Literaturverlag Droschl 2014), So wirst du stinkreich im boomenden Asien von Mohsin Hamid, aus dem Englischen von Eike Schönfeld (DuMont Buchverlag 2013), K. oder Die verschwundene Tochter von Bernardo Kucinski, aus dem Portugiesischen von Sarita Brandt (Transit Buchverlag 2013) und Flüchtige Seelen von Madeleine Thien, aus dem Englischen von Almuth Carstens (Luchterhand Literaturverlag 2014). Das sechste Buch stammt vom diesjährigen Preisträger Dany Laferrière und trägt in der deutschen Übersetzung von Beate Thill den Titel Das Rätsel der Rückkehr (Das Wunderhorn 2013).
Im Anschluss an die Laudatio von Hans Christoph Buch gab es ein Gespräch mit dem Autor, der in Port-au-Prince geboren und vor 30 Jahren nach Montréal ausgewandert war und der Übersetzerin Beate Thill. Im Anschluss folgte die Verleihung des Preises, für den der Autor sich u.a. bei seiner Großmutter und seiner Mutter bedankte, bei Petit-Goâve, Haiti, Montréal und Berlin sowie bei den Lesern, denn von allem, von dem ein Autor am meisten braucht, seien es die Leser, sagte er.
Das Rätsel der Rückkehr ist Dany Laferrières erster Roman, der bisher auf dem deutschen Buchmarkt erschienen ist.

Weitere Informationen zur Short List 2014 gibt es auf hkw.de.