Eines Tages spricht ihn ein ehemaliger Schulkamerad an. Obwohl Mitsuo ihn nicht wirklich leiden kann und auf eine Freundschaft keinen Wert legt, begleitet er ihn in eine angesagte Bar. An diesem Abend hält der Zufall weiter Einzug in sein Leben, denn er erkennt in einer der Frauen in der Bar seine erste große Liebe wieder, der er in seinem Tagebuch den Namen der Pflanze Azami gegeben hat. Er versucht auf unterschiedliche Art seine Azami wiederzutreffen. Dabei gerät seine Gefühlswelt ins Taumeln und droht seinem bisherigen Leben ein Ende zu setzen.
Azami ist die sachlich erzählte Geschichte eines Mannes, der sich einer Affäre hingibt und dennoch nicht plant, seine Frau zu verlassen. Doch beides kann nicht parallel laufen und Mitsuo muss sich zwischen der Beziehung zu seiner Jugendliebe, die ihn körperlich reizt und seiner Familie, an der er eigentlich nichts zu meckern hat, entscheiden.
Die Autorin des Romans, Aki Shimazaki, lebt in Kanada. Sie hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht. In ihren oft kurzen Romanen ist ihre Heimat Japan präsent. Drei davon sind bereits in deutscher Übersetzung beim Verlag Antje Kunstmann erschienen: Tsubaki (2003), Tsubame (2004) und Wasurenagusa (2005).
Roman
Leméac, 2014
136 Seiten
17,95 $
Ein Zitat:
« L’azami. Je trouve cette fleur unique, avec sa forme particulière et sa couleur violette. On n’en offre pas en cadeau à cause des épines pointues sur ses feuilles. Une fleur d’un abord difficile.
Je ne suis pas un coureur. Avant mon mariage, j’ai fréquenté plusieurs filles l’une après l’autre, mais je ne trompais personne. Et, lorsque j’ai décidé d’épouser Atsuko, je croyais naturellement lui rester fidèle. Bien que nous soyons devenus un couple sexless, je n’en cherche pas une autre.
Pourtant, je n’ai pas le cœur en paix depuis la réapparition de Mitsuko. Son image sensuelle revient constamment dans ma tête. J’attendrai son appel avec impatience. Mais, d’un autre côté, je sens qu’il vaudrait probablement mieux qu’elle ne le fasse pas. » – Aki Shimazaki: Azami, Leméac, 2014, S. 55