Un an en été als Begleitband zum Album L’ÉTÉ von Philémon Cimon

6. August 2014 | rund ums geschriebene Wort

Was haben Literatur und Musik gemeinsam? Natürlich ist Literatur, also das Erzählen von Geschichten Teil der Musik. Ohne Texte bestünden Alben nur aus Melodien und der Stimme des Musikers. Mit den Worten allerdings, die sich mit einer Melodie zu einem Ganzen verbinden, entstehen manchmal ganz besondere Songs, die noch lange nach ihrer Veröffentlichung gehört werden.
Ist ein Song erst einmal im Umlauf, wird er von verschiedensten Menschen gehört. Manche lauschen besonders der Musik, andere hängen an den Worten und wieder andere genießen den Song in seiner Gesamtheit. Das Gehörte löst ganz unterschiedliche Gefühle aus. Es regt die Gedanken an. Manchmal entstehen ausgehend von einem Song, den man zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem gewissen Ort gehört hat, ganz neue, eigene Dinge.
Mitten im kanadischen Winter veröffentlichte Philémon Cimon sein Album L’ÉTÉ. Es enthält ein paar dieser Songs. Begleitet wird es von einem 65 Seiten umfassenden Büchlein mit Texten von Québecer Autor·innen. Quelle der Inspiration für ihre Texte waren die Songs des jungen Singer-Songwriters, der in diesem Jahr den Prix Félix-Leclerc im Rahmen der 26. Francofolies de Montréal verliehen bekommen hat; weitere Infos zum Festival sowie Konzertkritiken und Interviews gibt es auf jennismusikbloqc.
Un an en été – et autres étirements de chansons von Philémon Cimon und Marie-Claire Blais, Bruno Hébert, Guillaume Arteau, Charles Bolduc, Mathieu Laliberté, Samuel Archibald, Simon Boulerice, Lucie Bergeron, Élise Turcotte, Fanny Britt, Eric Dupont, Venetia Gittes vereint kurze Geschichten von unterschiedlichen Taten, Orten, Gefühlen und Gedanken. Erhältlich ist der Erzählband u.a. als Gratisdownload beim Kauf des Albums L’ÉTÉ.

Philémon Cimon: Un an en été – et autres étirements de chansons
Erzählband
Audiogram, 2014
65 Seiten
5 $